SAZbike 17/2014
Lesedauer 1:20 Minuten

Neue Zielgruppen helfen, dass E-Bikes auch bei Herstellern die Umsätze retten

Das Ende der E-Bike-Nachfrage ist für viele Hersteller noch lange nicht erreicht. Dabei geben manche an, dass bereits 50% des Umsatzes mit E-Bikes erzielt werden. War bislang die Gruppe 50-Plus im Fokus, sollen nun jüngere Zielgruppen für Elektrofahrräder mobilisiert werden. Auch Pendler bieten noch ein großes Potenzial. Diese Möglichkeiten entdecken auch die Zubehörhersteller und bringen vermehrt E-Bike-spezifische Produkte auf den Markt. Doch es gibt auch mahnende Worte: "Man sollte die normalen Umsatzträger für den Alltag nicht vergessen", so ein Lieferant. Die Meinungen bei den Herstellern über die weitere Entwicklung sind kontrovers, wie das folgende SAZbike-Forum zeigt.

SAZbike fragte Lieferanten
Der Boom mit E-Bikes hält an, sie gelten vielerorts als Umsatzretter. Welche Auswirkungen hat dieser Hype bei Ihnen auf die klassischen Radsortimente? Wie sind Zubehör-und Teilemarkt davon betroffen?

Dirk Zedler – Zedler-Institut
Derzeit geht das Fahrrad vor lauter Pedelecs unter. Für viele Einsatzzwecke ist das normale Fahrrad immer noch im Vorteil, z.B. in flachen Städten und hinsichtlich des Parkraums. Niemand schleppt gerne ein Pedelec in die Wohnung oder den Keller. Daher ist der Handel gefordert, Beratung und Probefahrten gut zu koordinieren. ln Anbetracht der Vielfalt müssen sich Händler spezialisieren und weniger Marken, dafür in ganzer Breite, im Geschäft präsentieren. Gleichteile für die Fahrradsegmente müssen herausgearbeitet werden, um nicht unterzuqehen.

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