Kompetente Dienstleistungen sind also gefordert, um in schweren Zeiten zu bestehen. Das predigen jahrein jahraus die Wirtschafts- und Unternehmensberater - nicht nur anlässlich des Fahrrad.Markt.Zukunft. In praktische Beispiele übersetzte Dirk Zedler diese Forderungen und erläuterte seinen Zuhörern, wie es aussehen kann.
Um seinen Kunden den eigenen hohen Qualitätsanspruch zu beweisen, sind schon bei der Reparaturannahme einige Punkte zu beachten. Ein professionell vorbereiteter Reparaturauftrag wird mit dem Auftraggeber durchgegangen, ungefähre Kosten können schon abgeschätzt werden, besondere Vereinbarungen werden notiert. Der Kunde erhält einen Durchschlag mit dem spätest möglichen Abholtermin. Kommt das Rad dann mit diesem Formular in die Werkstatt, ist jedem Mitarbeiter sofort ersichtlich, was zu tun ist. Das spart Zeit für Rückfragen und beugt Missverständnissen vor.
Mit Hilfe einer Arbeitswertliste sind die tatsächlich anfallenden Zeitaufwendungen mit Nebenzeiten für jeden Punkt schnell ermittelt. Anschließende Diskussionen mit der Kundschaft wegen vermeintlich zu hoher Kosten sind schnell vom Tisch. Die Werkstatt muss ordentlich, sauber und aufgeräumt sein, damit der Kunde sein Rad in guten Händen weiß.
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Fazit: Dem Kunden gegenüber Kompetenz und Qualifizierung beweisen. Differenzierung durch Leistung ist die Folge. Dass dabei meist auch die interne Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Werkstatt ansteigt - umso besser!
RadMarkt 04/2005
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