Es könnte so einfach sein: Sie blättern im Katalog, lehnen sich gemütlich in den Sessel zurück und greifen zum Telefonhörer. Dann bestellen Sie Ihr Traumrad oder auch nur ein paar Komponenten - je nachdem. Ein paar Tage später klingelt der Postbote und überreicht Ihnen das Paket mit dem gewünschten Inhalt. Fast wie Weihnachten.
So dachte auch Manfred Winter aus Dortmund (Name und Ort von der Redaktion geändert), als er sich voriges Jahr sein Rennrad komplettieren wollte. In der Anzeige eines Versenders entdeckte der Triathlet seine Wunsch-Kombination besonders preisgünstig. Also orderte er: Kurbeln, Innenlager, Umwerfer, Schaltwerk, Kette, Schalt- und Bremszüge aus der Shimano Dura-Ace-Gruppe, einen roten Flite-Sattel, einen 3t-Forma-SL-Lenker und einen Vorbau. Winter ahnte an jenem Juni-Tag nicht, dass er sich damit monatelangen Ärger einhandeln würde.
Autor: Dirk Zedler