TOUR 10/1996
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Gefahrenzone Gabelschaft

In jüngster Zeit haben zwei prominente Fahrradhersteller mit Rückrufaktionen mehrere hunderttausend Räder zur Überprüfung der Gabeln in die Werkstätten beordert. An einigen Rädern waren die Gabeln gebrochen, es kam zu schweren Stürzen. Waren das Einzelfälle, oder geht das Problem alle Radler an? TOUR forschte nach den Ursachen. 

Mai 1996: In Tageszeitungsanzeigen macht der Nürnberger Fahrradhersteller Hercules auf eine Rückrufaktion aufmerksam, die in der Velo-Branche bisher einmalig ist: Etwa 700.000 Stadt- und Alltagsfahrräder der Typen Locarno, Teneriffa, Europa, Estrella, Ibiza, Alassio und Varena aus den Jahren 1987 bis 1994 werden zur Überprüfung in die Werkstätten zurückbeordert: An einigen Rädern war es zu Problemen mit brechenden Gabelschäften gekommen.

Juni 1996: Die dänische Firma Principia ruft Rennmaschinen und Triathlonräder bestimmter Rahmenhöhen aus den Jahren 1991 bis Mitte 1995 zurück. Auch in diesem Fall sollen sich die Besitzer zur Überprüfung der Gabelschaftrohre mit ihren Radhändlern in Verbindung setzen. Principia warnt ausdrücklich vor der weiteren Benutzung der Räder bis zur Überprüfung.

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