TOUR: Vor 30 Jahren hat TOUR begonnen, Rennräder reproduzierbar auf Prüfständen zu testen, zunächst auf Tretlager- und Lenkkopfsteifigkeit. Was war die Motivation dafür und wie kam es dazu?
DIRK ZEDLER: Mitte bis Ende der 1980er-Jahre begann die erste Carbonwelle und zugleich erreichten geschweißte Aluminiumrahmen aus den USA Europa. Während Carbon aufgrund von Qualitätsproblemen zunächst wieder nahezu auslief, waren Alu-Rahmen von Klein und Cannondale und später dann von Müsing aus Deutschland und Principia aus Dänemark ernst zu nehmende Herausforderer der etwas angestaubten italienischen Stahlrahmenbauer. Deren Reaktion auf die Leichtmetallrahmen waren immer dünnwandigere Rohre, die bei Bergabfahrten zunehmend, sagen wir mal, eine Herausforderung darstellten. Als junge Ingenieure konnten Robert und ich nun entweder gegen das Ego der Klassiker anschreiben oder aber Beweise für technische Eigenschaften beibringen. Also haben wir uns hingesetzt und richtig klischeehaft in der Bio-Bauernhofkneipe erste Test-Skizzen auf Servietten gemalt.
Wie wurde das von Lesern und der Rennradbranche aufgenommen?
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Das Interview führte Thomas Musch
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